Lese-Empfehlung der "Aria und Perry"-Trilogie von Veronica Rossi

Liebe Leser,

heute möchte ich euch eine Verlags-Roman-Reihe empfehlen - und zwar die "Aria und Perry"-Trilogie, eine Dystopie von Veronica Rossi. Der Original-Reihen-Titel lautet übrigens "Under the Never Sky", was mir deutlich besser gefällt als der deutsche Titel.

 

Gleich vorweg: Die Cover sehen kitschiger aus, als die Geschichten sind. Wer eine reine Liebes-Geschichte sucht, wird von diesen Büchern gewiss enttäuscht sein. Wer Interesse an einem spannenden Überlebenskampf mit zwei wundervollen Hauptfiguren hat, in dem auch eine sehr schöne Liebes-Geschichte einen gewissen Raum einnimmt, sollte sich meine Empfehlung mal genauer anschauen.

 

Außerdem ist das Ganze bereits abgeschlossen. Man kann also gleich die komplette Reihe lesen, ohne Monate (oder Jahre) auf die Folgebände zu warten.

 

Klappentext von "Gebannt. Unter fremden Himmel (Aria und Perry 1)"

Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe.

Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.

 

Die ersten Sätze von "Gebannt. Unter fremdem Himmel (Aria und Perry 1)"

Die Welt außerhalb der Biosphäre nannten sie die "Todeszone". Dort draußen gab es eine Million Möglichkeiten, sein Leben zu verlieren. Aria hätte nie geglaubt, dass es für sie einmal so eng werden würde.

 


Daten zu den Büchern

  • 430 Seiten (Teil 1), 366 Seiten (Teil 2) und 432 Seiten (Teil 3)
  • als E-Book (alle Reader), Taschenbuch und gebundene Ausgabe erhältlich
  • gehören zur abgeschlossenen "Aria und Perry"-Reihe

Die "Aria und Perry"-Reihe (abgeschlossen)

  1. "Gebannt. Unter fremdem Himmel" (veröffentlicht)
  2. "Getrieben. Durch ewige Nacht" (veröffentlicht)
  3. "Geborgen. In unendlicher Weite" (veröffentlicht)

Meine Meinung

"Aria und Perry" ist eine Dystopie, die sich ein bisschen wie Fantasy liest, da einige der Menschen mit der Zeit recht ungewöhnliche Fähigkeiten entwickelt haben.

 

Die Geschichte wird durchweg aus den Blickwinkeln der beiden Hauptfiguren Aria und Perry erzählt. Meistens wechseln die Perspektiven mit einem neuen Kapitel. Manchmal gibt es aber auch zwei oder drei Kapitel aus der Sichtweise der einen Figur, ehe zur anderen Figur gewechselt wird. Ich habe das aber niemals als störend empfunden, weil die Autorin dies immer dann getan hat, wenn bei der einen Figur viel Handlung war und bei der anderen nicht.

 

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mir im ersten Teil schon unheimlich gut gefallen hat, sich zum zweiten Teil aber noch verbessert hat. Die Handlung war zu keiner Zeit langweilig und hatte auch so manche Überraschung in sich.

 

Die Welt, in der die Geschichte spielt, fand ich äußerst faszinierend. Zum einen gibt es Arias Welt: die Kuppeln der Siedler, deren Leben sich hauptsächlich in virtuellen Welten abspielt und für die Gefahr ein Fremdwort geworden ist. Und dann gibt es noch die lebensfeindliche Außenwelt von Perry, wo die Menschen unter kargen Bedingungen ihr Dasein fristen, während regelmäßig verheerende Stürme vieles zerstören, was sie sich mühsam aufgebaut haben.

 

Das, was diese Reihe für mich aber so besonders macht, sind die Figuren. Sowohl die Hauptfiguren, als auch viele Nebenfiguren sind wunderbar dargestellt. Es sind keine strahlenden Helden, sondern Menschen mit Ängsten und Fehlern, die aber dennoch liebenswert sind und vieles auf sich nehmen, um ihre Ziele zu erreichen und sich entwickeln. Die Entscheidungen der beiden Hauptfiguren sowie sämtlicher wichtiger Nebenfiguren konnte ich immer nachvollziehen. Toll fand ich auch, dass sich selbst unwichtige Nebenfiguren weiterentwickelt haben.

 


Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf die Cover, die mich fast davon abgehalten hätten, ins Buch zu blicken. Mir gefallen zwar die Farben und auch die Darstellung der einzelnen hervorgehobenen Buchstaben. Allerdings denke ich bei dem Mädchen mit den Blumen im Haar, dass sich dahinter einer äußerst romantische und kitschige Geschichte verbirgt, was jedoch überhaupt nicht der Fall ist. Außerdem hat das Mädchen auf dem Cover blonde Haare und die Hauptfigur Aria schwarze. Solche Abweichungen kann ich immer gar nicht leiden. 

 

Ich hatte die komplette Reihe regelrecht verschlungen, so gut hat sie mir gefallen. Jeder, der gerne Dystopien oder Fantasy liest, sollte unbedingt mal in die Bücher reinlesen.

Links

Die Homepage der Autorin könnt ihr euch hier ansehen. Sie ist allerdings auf englisch.

 

Die Autorin ist außerdem bei Twitter und Facebook aktiv. Auch diese Beiträge sind natürlich alle auf englisch.


Ganz liebe Grüße wünscht

Eure Stefanie

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  • "Seite 99 von Magie voller Tücken" (Artikel vom 22. Januar 2016) ~ folgt dem Link und lest, was auf Seite 99 meines Romans "Magie voller Tücken" passiert
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