In Al-Lucants Schatten

Teil 1 ~ Entrissen

Auf dem Hof war es seltsam leise, nur das ferne Tosen des Meeres erklang. Keine Schreie mehr, kein Weinen. Lediglich dröhnende Stille.

 

Es gibt Tage, an denen das, was einem am wichtigsten ist, unvermittelt verschwindet.

 

Greifenreiter Yerad konnte sich ein Leben ohne das Fliegen nie vorstellen. Messerwerferin Mirella wollte stets nur mit ihrer Familie zusammen sein. Das Urteil einer Gedankenleserin ändert alles und sie stehen beide vor den Trümmern ihres Daseins.

 

Während Mirella eine Entscheidung trifft, mit welcher sie sich die Chance auf ein normales Leben für immer verwehrt, folgt Yerad einem zweifelhaften Angebot – wohl wissend, dass er damit in eine Falle tappen könnte.


  • Genre: mittelalterlicher Fantasy-Roman mit wenig Magie, orientalischem Setting, Greifen, zwei Blickwinkeln und einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte, die sich in Band 1 aber nur andeutet (slow burn, kein Romantasy)
  • Teil 1 einer Reihe von voraussichtlich 5 Bänden
  • Fortsetzungen erscheinen jeweils im Abstand von 3 bis 4 Monaten (also Teil 2 im September 2024, Teil 3 im November/Dezember 2024 usw.)


Tauche jetzt in die orientalische Welt von Al~Lucant ein

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Textschnipsel aus Teil 1



Die Figuren

Mirella, die Messerwerferin

 

Mirella liebt ihre Artisten-Familie, mit der sie Auftritte für den Kalifen Al-Lucants gibt. Es könnte ein schönes Leben sein, doch Mirella fürchtet den Herrscher und seine willkürlichen Strafen und ihr graut vor dem Tag, an dem er ihrer überdrüssig wird.

Yerad, der Greifenreiter

 

Der Noble Yerad braucht das Fliegen auf seinem Greifen wie die Luft zum Atmen. Um seine Position als Greifenreiter nicht zu gefährden, ignoriert er sogar die Ungerechtigkeiten in Al-Lucant, obwohl er sie kaum ertragen kann. Noch.

Rabe, der Geheimnisvolle

 

Nachdem die Leben von Mirella und Yerad sich grausam gewandelt haben, ist es der geheimnisvolle Rabe, der ihnen einen Ausweg anbietet. Doch zu welchem Preis?



Lesermeinungen



Blick ins Taschenbuch von Teil 1

[Hinweis: Die Karte ist auch im Ebook enthalten, die Kapitelzierden sowie die besondere Schrift von "Mirella" nur in den beiden Taschenbuch-Varianten.]

»Und du bist dir sicher, dass du das schaffst?«, fragte Mirellas Bruder.

 

»Wenn du nicht endlich die Klappe hältst, werf ich absichtlich daneben«, murrte sie und versuchte, sich zu konzentrieren. Angesichts des Geplappers, das ihre Familie veranstaltete, war das alles andere als einfach. Ohne die Augenbinde hätte sie ihnen einen finsteren Blick zugeworfen, um sie zum Verstummen zu bringen. Wohl eher zum Lachen. Denn ihre Eltern und ihr Großvater wären nicht beeindruckt gewesen. Daran änderten auch die Messer nichts, die sie gleich in Richtung ihres Bruders werfen würde. Sie holte Luft und stieß sie langsam aus. Ignorierte die lästigen Umgebungsgeräusche, so gut es ging.

 

›Konzentrier dich auf deinen Tastsinn‹, hörte sie ihre Großmutter in Gedanken. ›Deiner ist noch nicht verkrüppelt. Also sorg dafür, dass es so bleibt.‹ Bei der Erinnerung an die alte Dame huschte ein Lächeln über Mirellas Lippen. Sie griff nach dem kugelförmigen Stein, den sie an einem Lederband um den Hals trug.

 

»Weißt du, was das Wichtigste beim Messerwurf ist, Schätzchen?«, hatte ihre Großmutter vor Jahren gefragt, als Mirellas Messer zum wiederholten Male knapp das Ziel verfehlt hatten. Auf ihr Kopfschütteln hatte sie verschwörerisch geflüstert: »Du brauchst einen Zauberstein, der deine Messer lenkt.«

 

»Unsinn«, hatte Mirella lachend entgegnet.

 

Schmunzelnd hatte die Großmutter ihre Kette abgenommen und Mirella angelegt. »Du wirst schon sehen, welch mächtige Magie in dem Stein verwoben ist.«

 

Noch heute weigerte sich Mirella, daran zu glauben. Obwohl sie niemals mehr ihr Ziel verfehlt hatte, seit sie das Schmuckstück besaß.

 

Sie wippte mit den nackten Zehen, spürte die Kühle der Fliesen, den Stoff des Klimperkleides, der schwer und heiß auf ihrer Haut lag. Ein Windhauch, der ebenso sengend war wie die restliche Luft, bewegte ihre langen Locken, sodass sie Schultern und Nacken kitzelten. Mirella straffte sich und zog die ersten beiden Wurfmesser aus dem Gürtel. In einem kunstvollen Bogen streckte sie die Waffen in die Höhe und verharrte in dieser Position. Ein tadelloser Auftritt war alles, worauf es ankam. »Stehst du noch an derselben Stelle, Sendro?«

 

»Ich bin nicht lebensmüde, Schwesterlein.« Seine Stimme schwankte. Sachte nur, aber sie kannte ihn zu gut, als dass es ihr entging.


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